
Member Reviews

Am Anfang habe ich mich mit der Geschichte recht schwer getan, weil Connie und Paul mich so genervt und runtergzogen haben. Ich war richtig wütend auf beide. Connie hat sich oftmals naiv und schwach verhalten und hat dumme Entscheidungen getroffen, sodass ich sie manchmal einfach schütteln wollte. Bis zum Schluss konnte ich kein Mitgefühl für sie empfinden.
Paul war ein A**** von Anfang an. Punkt!
Die Twists und die Spannung, die sich langsam aufgebaut hat, haben die Geschichte mit der Zeit besser gemacht und konnten mich auch einige Male überraschen. Die Gefühlsachterbahn konnte dann noch Pluspunkte für das Buch gewinnen.
Gegen Ende wurde es dann auch noch ewtas blutig.
Alles in allem eine "OK" Geschichte mit "unlikeable/ morally grey characters".

Zum Inhalt:
Um ihre demente Mutter Gwen zu betreuen, zieht die alleinstehende Connie nach Buckinghamshire. Sie kümmert sich gern um sie, auch wenn sie selbst zurückstecken muss.
Bis eines Tages ein weißer Van vor der Tür steht. Eine soziale Einrichtung hat den Handwerker Paul zur Unterstützung geschickt. Aber Connie ist alarmiert. Irgendetwas gefällt ihr nicht an Paul. Er ist zu freundlich, zu charmant und mischt sich zu sehr in das Leben ihrer Mutter ein. Zunehmend hilflos beobachtet sie, wie Gwen ihn für ihren verstorbenen Mann hält, wie sie Paul den Schlüssel zum Haus überlässt und er letztlich sogar einzieht. Wie perfide sein Plan ist, erkennt Connie viel zu spät …
Meine Meinung:
Der Einstieg viel mir leicht in die Story der Schreibstil war flüssig und spannend im ersten Teil. Meine Neugier hielt an vor allem, da ein Teil der Story aufgelöst wurde und ich natürlich wissen wollte wie sich die Story weiterentwickelt. Der zweite Teil hatte dann doch ein paar Längen und Connie sulte sich für meinen Geschmack etwas zuviel in Sekbstmitleid und Gier, nach Geld usw. Auch wenn sie dann doch noch halbwegs die Kurve gekriegt hat hielt sich mein Mitgefühl in Grenzen. Aber am Ende bekommt sowohl Connie als such Paul seine gerechte Strafe was mich sehr gefreut hat und mich sogar etwas schmunzeln lies. Auch wenn es ganz zum Schluss ein kleines offene Ende gab, ist es ein gelungener Thriller der mir Spaß gemacht hat zu lesen und mich fragen ließ auf welche Ideen Kriminelle eigentlich kommen können und ob es wahrscheinlich im echten Leben auch vorkommt, was ziemlich schäbig wäre.
Mir hat das Buch gut gefallen!!

Der Feind in ihrem Haus von John Marrs ist ein packender Psychothriller, der die düstere Geschichte einer Frau erzählt, die von einem Fremden bedroht wird, der sich in das Leben ihrer Familie einschleicht und die Kontrolle übernimmt.
Connie zieht in das ländliche Buckinghamshire, um ihre demente Mutter Gwen zu betreuen. Anfangs tut sie dies aus Liebe und Verantwortungsgefühl, obwohl sie ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellt. Doch als ein scheinbar harmloser Handwerker namens Paul von einer sozialen Einrichtung geschickt wird, um zu helfen, verändert sich alles. Paul ist zu freundlich, zu charmant und scheint sich immer mehr in das Leben von Connie und ihrer Mutter einzumischen.
Bald bemerkt Connie, dass ihre Mutter Paul für ihren verstorbenen Mann hält und ihm zunehmend vertraut. Als er schließlich in ihr Haus einzieht, wird Connie klar, dass etwas Schreckliches im Gange ist. Aber es ist schon zu spät, um ihren Verdacht zu äußern – Paul hat bereits einen perfiden Plan in Gang gesetzt, der Connie und ihrer Mutter das Leben kosten könnte.
Der Thriller von John Marrs fesselt die Leser mit einer unheimlichen Atmosphäre, überraschenden Wendungen und einer intensiven, psychologisch packenden Handlung. Es geht um Vertrauen, Manipulation und die Frage, wie gut man die Menschen kennt, denen man am nächsten steht.

Connie zieht zu ihrer Mutter, um sich um sie zu kümmern. Ihre Mutter ist demenzkrank und kann so nicht mehr allein sein. Dann kommt Paul durch eine Hilfsorganisation, um Gwen eine Hilfe im Garten zu sein. Doch er kümmert sich nicht nur um den Garten. Er zieht immer mehr in den Kreis rund um Gwen ein. Was so weit geht, dass Gwen ihre Tochter Connie aus dem Haus schmeißt. Connie ist sich sicher, dass Paul ihre Mutter nur ausnutzt, kann dies aber nicht nachweisen. Und dann überschlagen sich die Ereignisse.
Man denkt, Paul ist hier der böse, aber weit gefehlt. Paul ist gar nicht der böse, der sein Unwesen treibt. Man wird quasi an der Nase herumgeführt, der Schreibstil ist flüssig, man hat es bildlich vor den Augen. Man muss auch direkt weiter lesen, um zu erfahren, was noch alles geschieht und auch alle Charaktere, die zum Vorschein kommen, waren gut ausgearbeitet und man war gefesselt.
Es gibt in dem Buch drei Teile, in dass das Buch aufgeteilt wird.
Es gibt verschiedene Sichtweisen, die das Buch beschreiben.
Ich gebe ein Stern Abzug, weil sich die Geschichte zum Ende hin etwas zieht. Aber ansonsten hat es mir sehr gut gefallen.

Connie, ist extra aus dem Ausland nach Hause gekommen, um zukünftig ihre demente Mutter zu unterstützen und betreuen. Einige Tage später, hält ein Kleinbus vor dem Haus. Eine soziale Einrichtung hat Paul geschickt, um Connie und deren Mutter bei Garten- und Hausarbeiten zu unterstützen. Gleich zu Beginn ist Connie sehr misstrauisch gegenüber Paul, als der sich immer mehr um ihre demente Mutter bemüht. Ihre Mutter ist immer mehr begeistert von ihm, vor allem seine Aufmerksamkeit und Herzlichkeit. Schlussendlich kommt es so weit, dass Paul in das Haus einzieht. Bis Connie merkt, welche Absichten dahinterstecken, ist es zu spät, dass Ruder wieder an sich zu reissen.
John Marrs versteht es mit seinem einnehmenden Schreibstil eine subtile Spannung aufzubauen, die jedoch auf langer Strecke unverändert bleibt. Welches Ziel die beiden verfolgen, ist mir ziemlich schnell klar geworden. Wieviel Lug und Trug dahintersteckt. Von da an, empfand ich die ganze Geschichte eher zäh und zu langatmig. Da half auch der Schluss nicht, um mich nochmals umzustimmen. Dieser ist für meinen Geschmack zu konstruiert.

Der Autor versteht es, das Leben normaler Menschen auf den Kopf zu stellen - man spürt hautnah, wie sich das Grauen in den Alltag schleicht - wie immer, ein absoluter Genuss!

Connie zieht zu ihrer demenzkranken Mutter Gwen. Als Paul von einer sozialen Einrichtung geschickt wird, ist er Connie nicht geheuer. Er hat überall seine Nase drin und wickelt Gwen um den kleinen Finger, bis er schließlich den Haustür Schlüssel 🔑 bekommt und einzieht.....
Wow , der Plot klingt schonmal nice....
Die Story beginnt relativ harmlos und ruhig. Der Spannungsbogen steigt hier eher langsam, was mich jedoch nicht gestört hat.
Die Charaktere wirken lebendig und real. Handlungen sind nachvollziehbar und besonders Connie mochte ich sehr. Sie macht im Laufe der Story eine große Entwicklung durch, was ich persönlich immer sehr mag.
Es wird überwiegend aus ihrer Sicht erzählt. Zwischendurch kommt mal ein Nachbar usw. zu Wort, was das Ganze etwas auflockert.
Es gibt hier unerwartete Wendungen, die mich teilweise sehr überrascht haben. Das Ende gefiel mir echt gut und vorherige Spannungsaufbau war passend gesetzt. Zwischendurch weiß man gefühlt nicht,wem man glauben kann, da die Charaktere das Lügen ziemlich perfektioniert haben. Zumindest manche von ihnen.
Was mich an der ganzen Sache etwas zum Nachdenken bringt, war, dass es tatsächlich so oder zumindest so ähnlich passieren könnte. Finde sowas vom Gefühl her schon heftig.
Insgesamt ist es ein sehr ruhiger Thriller, ohne großes Blut vergießen, der mich trotzdem gut unterhalten hat .
Insgesamt mag ich die Bücher des Autors, da er einen tollen, nicht ganz gewöhnlichen Schreibstil hat, der mich irgendwie immer einfach mitnimmt.
Danke an @netgalleyde für das tolle Rezensionsexemplar und das entgegengebrachte Vertrauen.

Wer John Marrs nicht kennt, sollte unbedingt sein neues Werk lesen. Ich liebe seine Plot-Twists und seine Art zu schreiben. Ich mochte vor allem die demente Gwen, die mich trotz er Thrilerelemente immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Große Leseempfehlung für alle Thriller Fans.

Wer lügt am besten?
Wem kann man in diesem Thriller noch trauen? Als Leser*in wird man zuerst hinters Licht geführt, denn nicht alle Personen verfolgen die Ziele, die man am Anfang vermittelt bekommt und auch so als gegeben wahrnimmt. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber mit der Zeit erfährt man, dass sehr viele Personen unehrlich sind und ihr Umfeld täuschen, sodass während des Thrillers ein paar unerwartete Wendungen geschehen und die Spannung wieder hochgefahren wird. Im Endeffekt geht es darum, wer überlistet seine Kontrahent*innen am besten und kann sich dadurch ein schönes Leben bescheren. Mit dem Ende hätte ich in dieser Form auch nicht gerechnet, ich bin positiv überrascht.

Ich habe schon andere Bücher des Autors gelesen. Umso gespannter war ich auf dieses Werk. Und enttäuscht wurde ich nicht. Genauso spannend und toll geschrieben. Gerne mehr davon!

Wieder ein solider Thriller von John Marrs. Meiner Meinung nach nicht sein bestes Werk, aber trotzdem toll und spannend. Ich würde jedes seiner Bücher kaufen ohne zu wissen warum es geht.

Die Prämisse des Buches klang sehr spannend. So hat es sich zu Anfang auch gelesen. Es war faszinierend und frustrierend zugleich zu lesen, wie einfach sich Paul in das Zweiergespann einschleusen konnte.
Leider wurde das Buch im Verlauf dann doch schwächer als erwartet. Die Geschichte zog sich sehr in die Länge und trotz des guten Schreibstils, hatte ich nicht mehr so die Motivation wie zu Anfang. Gegen Ende hat die Story dann doch wieder an Fahrt aufgenommen, weshalb ich die letzten 150 Seiten in einem Rutsch gelesen habe. Allzu sehr rausreißen konnte es das dann aber doch nicht.

Das Buch wurde mir von Netgalley zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an Netgalley und dem Verlag.
Das Cover passt sehr gut zum Inhalt und gefällt mir sehr gut. Es gibt einen Kapitelaufbau, diese lassen sich sehr angenehm lesen. Mich konnte dieser Thriller von der ersten Seite an fesseln. Es ist so geschickt konstruiert, das man am Ende nicht mehr weiß was Wahrheit oder Lüge ist.
Die Protagonisten sind auch nicht das was sie zu schein seien, da kommt am Ende was ganz anderes bei raus. Aber lest das Buch am besten selbst.
Zusammenfassend konnte mich das Buch sehr begeistern, eine Spannungskurve die stetig nach oben geht kommt noch dazu.
Zusammenfassend gibt es 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung dazu.

Was will der junge Mann von meiner dementen Mutter? Wohl dasselbe wie ich. Aber ich will das Feld nicht räumen. Dabei ist er mir immer einen Schritt voraus. Ich konnte mich voll mit der jungen Frau identifizieren. Sie wollte auch nur etwas Glück und ein bisschen Geld zum Leben. Aber es läuft selten nach Plan.

Nach dem Tod ihres Vaters ist Connie von Italien, wo sie als erfolgreiche Hochzeitsplanerin gearbeitet hat, nach England zurückgekehrt. Ihr Mutter Gwen ist an Demenz erkrankt und braucht nun viel mehr Aufmerksamkeit und Connie muss nun zurückstecken. Als eines Tages ein Mann den Garten ihrer Mutter bearbeitet, ist Connie völlig perplex, doch dieser erzählt, dass er von der Kirche angeheuert wurde und als sozialen, kostenfreien Dienst Arbeiten für ihre Mutter erledigt. Zunächst ist ihr der Mann, Paul, noch sehr sympathisch, doch schnell merkt sie, dass dieser ganz andere Absichten zu haben scheint.
Der Klappentext klang absolut spannend und schon der Einstieg in diesen Thriller gelingt mühelos, denn John Marrs versteht es vom ersten Moment an, seine Leser zu fesseln.
Dabei ist das Geschehen zunächst noch ruhig, man bekommt einen Eindruck von Connie und ihrer Mutter, trifft ein paar der Nachbarn und erhält auch einen Blick auf Paul.
Alles scheint zunächst so unheimlich harmlos, auch wenn es für Protagonistin Connie extrem schwer ist, nun mit einem kleinen Geldanteil auszukommen, den sie für die Pflege der Mutter erhält. Doch ganz langsam baut Marrs hier immer mehr Spannung auf, bis man kaum noch schnell genug lesen kann, um durch diesen Thriller zu jagen.
Dieses perfide Spiel, das hier gespielt wird, machte mich sprachlos, wütend und auch traurig, denn es wirkte einfach so real und glaubwürdig und ich befürchte, dass diese Masche auch heutzutage gerne angewendet wird. Ich habe hier wirklich richtig mitgelitten und gefiebert, denn hier wird ganz schön mit der Psyche der Opfer gespielt. Allerdings schafft es Marrs auch noch mit einigen Überraschungen aufzutrumpfen, die einen mit offenem Mund zurücklassen.
Die Charaktere sind fein ausgearbeitet. Zwar begleiten wir über weite Teil Protagonistin Connie in der Ich-Perspektive, doch immer mal wieder gibt es Augenblicke, in denen die Nachbarn ihre Beobachtungen schildern. Ich bin auf jeden Fall begeistert von dieser sehr glaubwürdigen Ausarbeitungen der einzelnen Charaktere.
Mein Fazit: was für ein mega spannendes Buch. Ich habe diesen Thriller wirklich in kürzester Zeit verschlungen und konnte diesen wahren Pageturner einfach nicht aus der Hand legen. Die Handlung fand ich wirklich absolut glaubwürdig beschrieben und es machte mich wirklich fassungslos, was hier passierte. Das Ende ließ mich allerdings mit einem kleinen Schmunzeln zurück. Karma is a bitch und das passt hier perfekt. Unbedingt lesen!

Ich hab lange überlegt, wie ich dieses Buch bewerten soll. Ich bin bei John Marrs immer etwas zwiegespalten mit seinen Büchern. "Die gute Seele" und "Wenn schweigen tötet" fand ich fantastisch, andere Bücher von ihm haben mich nicht so begeistert, dieses hier ist eines davon.
Ich kam einfach nur schwer in die Handlung rein. Dann war mir "Connie" von Anfang an einfach nur unsympathisch, was sich mit jeder Seite dann steigerte. Ich gebe Büchern meist knapp 50 Seiten um mich zu begeistern, sonst breche ich ab. Hier hab ich - warum auch immer - weiter gelesen. Ich fand die ganze Handlung eher mäßig spannend, ich mag Bücher nicht, bei denen erst ab der Hälfte bzw. im letzten Drittel dann mal Spannung auf kommt. Würde ich hier jetzt weiter drauf eingehen, müsste ich spoilern - und das wollen wir ja nicht. Die Auflösung fand ich ganz gut, mehr aber auch nicht. Ein Highlight war es für MICH absolut nicht.

Das Buch hat mir gut gefallen. Die Geschichte war spannend, der Schreibstil gut. Auf jeden Fall empfehlenswert.

Endlich konnte ich wieder ein Buch von #johnmarrs lesen. Mag seinen Schreibstil und seine Art Geschichten zum Leben zu erwecken. Auch bei diesem Thriller ist dem Autor dies auf eindrucksvolle Weise gelungen. Ich war von der ersten Seite an in der Geschichte und fieberte mit, wunderte mich, verabscheute so manches Vergalten und war erstaunt über die ein oder andere Wendung. Ein Thriller, der in die Psychorichtung geht, der mich wahnsinnig gut unterhalten hat und mir unheimlich gut gefiel.
Wer gerne John Marrs, wer gerne Thriller (ohne Blut), wer gerne Psychothriller liest, ist bei diesem Buch genau richtig. Ein fesselnder Schreibstil, eine wahnsinnig naive, nervige und armselige Protagonistin steht einem vermeintlichen Mörder, Betrüger und der Polizei gegenüber. Spannende Kombination, die euch hoffentlich neugierig gemacht hat.
#leseempfehlung

Der Feind in ihrem Haus von John Marrs ist mein erstes Buch des Autors und der Schreibstil hat mir super gefallen und ich werde mir die anderen Bücher mal anschauen.
Durch den angenehmen Schreibstil ging es auch immer gut voran und da die Spannung eigentlich durchgängig vorhanden war und es nur einige kleine Stellen gab die unnötig waren, hat die Geschichte sich gut lesen lassen.
Die Protagonistin Connie ging mir größtenteils auf die Nerven und ihre Naivität ist nicht zu übertreffen... aber wäre sie anders gewesen wäre es nicht die Geschichte gewesen.
Paul konnte ich einfach so gar nicht einschätzen und viel hat sich bewahrheitet und seine Handlungen waren krass.
Ich traue ja so oder so niemandem mehr bei solchen Büchern und auch hier war mein Missrrauen angebracht 😅
Eine gute Geschichte, die mir gut gefallen hat.

Belangloser Thriller mit versteckter Aussage
Schaut man in die Danksagung, kann man John Marrs‘ Absicht nachvollziehen, wieso er dieses Thema für seinen neuesten Nicht-Spekulativen Thriller gewählt hat. Viele mögen ihn durch „The One“ oder „The Passengers“ kennen. Ich war unter anderem auch begeistert von „Wenn Schweigen tötet“ – Was! Für! Twists!
Und bei seinem neuesten Werk „Der Feind in ihrem Haus“ hatte ich natürlich ganz ähnliche Ansprüche. Schnelles Tempo, nichts ist wie es scheint, auf der nächsten Seite wendet sich wieder einmal das Blatt.
Aber nichts da.
Die Handlung nimmt kaum Fahrt auf. Die Twists, die schocken sollen, riefen bei mir gerade so ein ein Schulterzucken hervor. Allgemein glich die Reaktion eher einer Egal-Haltung als in die schlechte oder gute Extreme abzurutschen. Zwischen Connie und Paul entspinnt sich ein Katz und Maus-Spiel, ohne dass eine/r von ihnen lange Zeit überhaupt in großer Gefahr ist. Es steht zwar etwas auf dem Spiel, aber das ist nicht greifbar. Es ist ein ewiges Hin und Her, das selbst durch Kapitel aus der Sicht von Außenstehenden nicht aufgelockert werden kann. Viel mehr fühlten sich diese Füller-Kapitel eher als unnötiger Abstand zur Geschichte an.
„Der Feind in ihrem Haus“ ist bestenfalls ein Einsteiger-Thriller, der die Latte nicht sonderlich hoch legt. Denn da geht mehr, selbst von John Marrs. Nicht schlimm, denn der Autor hat bestimmt wieder einige neue Projekte am Start.